Wie viele Tipps hast Du in Deinem Leben schon bekommen, wie Du am besten am Schreibtisch sitzen solltest?
Selbstverständlich 🖥 gerade und aufrecht, 🖥 immer wieder zwischendurch bewegen, 🖥 stehen, 🖥 dies, das ...
Aber ganz ehrlich, denkst Du wirklich regelmäßig daran? Stellst Du Dir konsequent den Wecker/Alarm, um Dich an Bewegung zu erinnern?
Ich weiß selbst, wenn ich wirklich in eine Aufgabe abtauche, dann vergesse ich gern alles um mich herum und möchte auch durch nichts diesen Flow unterbrochen wissen. Denn wie oft haben wir diese Momente wirklich noch?
Aus meiner Sicht ist es viel wichtiger, dass wir wieder beginnen, uns selbst zu spüren: ⚡ dass gerade wieder die Schultern an den Ohren kleben vor lauter Anspannung, ⚡ dass wir die Augen schon richtig zusammenkneifen vor Anstrengung und womöglich auch mit einem ganz starren Blick, ⚡ dass der untere Rücken doch schon wieder seit 30 Minuten durchhängt.
Dass wir spüren, wie unser Innerstes durch den Körper zum Ausdruck gebracht wird und dies zu ignorieren immer gegen uns selbst gerichtet ist. Und dass wir stattdessen diesen Moment der Aufmerksamkeit einfach nutzen.
Was für Dich hilft, kannst nur Du selbst herausfinden. Das Wichtigste: Du darfst es als wohltuend empfinden! Du selbst entscheidest, was Dein Ding ist. Ob es jetzt wirklich der höhenverstellbare Schreibtisch ist oder 3 Minuten AC/DC eigentlich viel besser wären (im Homeoffice ...).
Natürlich gebe ich Dir auch gern meine persönlichen Tipps - die mir immer sehr gut helfen: 💎ein kurzer, schneller Spaziergang mit viel Aufmerksamkeit auf die Geräusche, Farben, Gerüche etc. 💎 die Augen immer mal wieder in die Ferne lenken und ganz bewusst blinzeln 💎 zum Telefonieren und Lesen einfach mal aufstehen und eine Übung machen, die mit Telefon am Ohr funktioniert (z. B. Scheitel und Fersen auseinanderziehen ... herrlich für die Wirbelsäule!) 💎 und natürlich kleine Übungen direkt auf dem Bürostuhl
Am Schreibtisch ist ja neben dem Rücken auch der Nacken besonders belastet, durch Körperhaltung, einseitige Bewegung der Arme und des Kopfes etc. Genau für den Nacken habe ich Dir eine bewegte 5-Minuten-Pause zusammengestellt, die Dich ganz sanft in Deine Körperwahrnehmung bringt und einfach lockerer und entspannter werden lässt.
Du sitzt auf Deinem Bürostuhl, die Lehnen etwas abgesenkt und die Hände entspannt auf den Oberschenkeln. Alle Übungen 2 mal je Seite machen:
Dreh den Kopf nach rechts. Das Kinn zieht zur rechten Schulter, halte den Kopf dabei aufrecht. Über die Mitte dann nach links drehen. Die Schultern bleiben ganz ruhig.
Bleibe in der linken Drehung, senke das Kinn zur Brust und kreise nach rechts. Hebe das Kinn zur rechten Schulter, sodass der Kopf wieder aufrecht ist (wie 1.)
Senke den Kopf und das Ohr zur rechten Schulter. Meist reicht diese Dehnung schon😊 Zur Intensivierung kannst Du den linken Arm zum Boden strecken und die linke Hand flexen, d.h. den linken Handballen zum Boden schieben und die Finger in Richtung Kopf ziehen.
Umarme Dich selbst und rolle nach vorn ab, der untere Rücken bleibt dabei stabil. Rolle wieder in den aufrechten Sitz auf und neige den Kopf nach hinten neigen. Hebe dabei Dein Brustbein heraus
Du möchtest gern mit meiner persönlichen Anleitung üben statt zwischendurch immer wieder zu lesen? Ich habe ein kleines Video aufgenommen, in dem ich Dich durch die Übungen führe. So kannst Du direkt mitmachen.
Vielleicht hast Du ja schon Deine individuelle Strategie gefunden? Dann teile sie gern mit mir!
Liebe Dana,
du beschreibst das sehr gut, dieses Abtauchen in den Flow am Schreibtisch, den man einfach nicht unterbrechen mag. Ich kenne das sooo gut ...
Deine Übung passt perfekt in meine Sport-Microdosing-Challenge 😊 - ganz herzlichen Dank dafür.
Habe gerade gesehen, dass du in Schwerin bist, also ganz in meiner Nähe.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Frühling!
Liebe Grüße
Astrid